Wertorientierte Sexualerziehung

Wie Jugendliche ihren eigenen Körper erleben und bewerten, hat großen Einfluss auf ihr Selbstbild und ihr Selbstwertgefühl. Sich als Mädchen bzw. als Junge zu bejahen und die körperlichen Veränderungen in der Pubertät in positiver Weise zu erleben, ist eine der entscheidenden Entwicklungsaufgaben. Gerade die Art und Weise, wie Mädchen und Jungen auf die körperlichen Veränderungen während der Pubertät vorbereitet werden, wirkt sich auf ihre spätere Einstellung zu Sexualität und Fruchtbarkeit aus.
Auf diesem Hintergrund wurde 1999 das MFM-Projekt (Mädchen Frauen Meine Tage) im Fachbereich Ehe und Familie der Erzdiözese München-Freising von Dr. Elisabeth Raith-Paula entwickelt. Es richtet sich an Mädchen zwischen 10 und 12 Jahren (Hauptzielgruppe: 5. Klasse) und an ihre Eltern. Als sexualpädagogisches Präventionsprojekt wurde es mit dem Bayerischen Gesundheitsförderungs- und Präventionspreis 2002 und als „Best-practice“-Projekt in der Europäischen Union 2003 ausgezeichnet.

Leitgedanke des MFM-Programms: Nur was ich schätze, kann ich schützen

Schon kurz nachdem das MFM-Angebot für Mädchen und Frauen mit sehr großen Erfolg eingeführt worden ist, wurde der Ruf laut: „Und die Jungs?!! So haben MFM-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen ein „Zwillingsprojekt“ mit dem Titel „Agenten auf dem Weg …“ entwickelt. Jungen im Alter von 10 bis 12 Jahren erleben und erfahren auf spielerische, alters- und geschlechtsspezifische Art und Weise, was in ihrem Körper vor sich geht, wenn sie erwachsen werden. MFM stand dann für „Männer für Männer“.
Im Jahr 2004 wurde das gesamte MFM-Projekt im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „startsocial 2004“ (eine Initiative der Wirtschaft unter Schirmherrschaft des Bundeskanzlers) mit einem Beratungsstipendium ausgezeichnet.
Als bundesweiter Träger wurde 2012 der gemeinnützige Verein MFM Deutschland e. V. gegründet, um Menschen zu helfen, einen positiven Bezug zu Körper und Fruchtbarkeit zu finden, gemäß MFM – My Fertility Matters – Meine Fruchtbarkeit hat Bedeutung!

MFM – Ein wertorientiertes sexualpädagogisches Präventionsprogramm begleitet Mädchen und Jungen in die Pubertät.

Im Jahr 2022 wurden bundesweit in über 5.700 Veranstaltungen durch ca. 320 aktive Referentinnen und Referenten über 75.000 Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte erreicht.
Davon erreichten wir im Bistum Augsburg mit Hilfe von 34 aktiven Referentinnen und Referenten in knapp 600 Veranstaltungen rund 8.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Die MFM Projektzentrale bedient in jedem Schuljahr zahlreiche Schulen auf diözesanem Gebiet. Tendenz: steigend.

Bundesweit wurde im Jahr 2023 eine ganz besondere Marke geknackt:  Seit dem Beginn im Jahre 1999 hat das MFM Programm über 1 Million Teilnehmer und Teilnehmerinnen erreicht! Einfach wunderbar!

Woher kommt der Erfolg?

Wir schaffen es, in liebevoller und anschaulicher Art und Weise einen positiven und wertschätzenden Zugang zur eigenen Fruchtbarkeit zu vermitteln. Mit viel Leidenschaft und Herzblut vermittelt jede Referentin und jeder Referent, was im Körper eines jeden Menschen ab der Pubertät passiert und was Fruchtbarkeit bedeutet. Mit unserem aufwändig und ausgewähltem Material und unserer altersgerechten Vermittlung passen wir uns mit jedem Workshopangebot auf die jeweilige Zielgruppe an.

Unser Leitsatz lautet „Nur was ich schätze, kann ich schützen“.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten durch diese sehr anschauliche und größtenteils induktive Art einer wertorientierten Sexualerziehung konkrete Lebenshilfe in den folgenden Programmangeboten:

Hier gelangen Sie zum ANMELDEFORMULAR für MFM Workshops.
Informationen zur Ausbildung zum MFM-Referenten und zur MFM-Referentin finden Sie hier.
zur deutschlandweiten Übersicht: www.mfm-deutschland.de

Unsere PREISE finden Sie hier.

Bundesverdienstkreuz für Dr. Elisabeth Raith-Paula

Dr. Elisabeth Raith-Paula, die Gründerin und Vorstandsvorsitzende des Vereins MFM Deutschland e.V., wurde am 19. September 2011 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet

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