Unvergessliche Eindrücke: Familien auf Pilgerreise ins Heilige Land
Die Familienpilgerreise ins Heilige Land war in diesem Jahr ein besonderes Highlight im Angebot der Ehe- und Familienseelsorge. In den Pfingstferien vom 18. bis 26. Mai 2016 konnten Familien und Paare die heiligen Stätten und die vielen bedeutsamen Orte der Bibel hautnah vor Ort in Israel erleben. Begeistert vom Heiligen Land und beeindruckt von den intensiven und oftmals auch widersprüchlich erlebten Erfahrungen in Israel und Palästina kehrten die 20 Teilnehmenden am vergangenen Donnerstag von der neutägigen flug- und Busreise zurück.
Erster Anlaufpunkt auf der Pilgerreise für die teilnehmenden Familien war Jerusalem: „Zehn Maß Schönheit kamen auf die Erde herab. Jerusalem bekam davon neun Maß. Die übrige Welt eins.“, so lautet ein altes, sehr selbstbewusstes Sprichwort aus dem Talmud. Diese faszinierende Stadt der drei Weltreligionen mit all ihrer Schönheit und auch ihren Widersprüchlichkeiten erlebten die Reiseteilnehmer gleich am ersten Tag der Reise: die Altstadt Jerusalems, die Klagemauer, der Ölberg, Garten Gethsemane und die Grabeskirche. Doch auch Tempelberg, Klagemauer und Felsendom sowie das quirlige Leben in der Altstadt Jerusalems beeindruckten.
Ein intensiver Tag in Bethlehem
Weitere Stationen waren ein intensiver Tag in Bethlehem und Bet Jala, der besonders auch die Situation der palästinensischen Christen in der Westbank erfahrbar machte und mit Besuchen in der Geburtskirche, der Hirtenfelder und einer Wanderung durch die biblische Landschaft beeindrucken konnte. Das Erleben der Judäischen Wüste rund um das Tote Meer, ein Bad in dieser „Salzsoße“ und der Besuch der Festung Masada rundeten die Tage in Jerusalem ab.
Rund um den See Genesareth
Nach dem Wechsel der Unterkunft am See Genesareth waren all die biblischen Orte rund um den See Ziele der Gruppe, die auch eine frühmorgendliche Bootsfahrt über den See erleben durfte. Weitere bedeutsame Orte des Wirkens Jesu in Galiläa wie Nazareth, der Berg Tabor oder der Jordan folgten. Besuche in Caeseräa, Akko oder Megiddo veranschaulichten den historischen Reichtum des Heiligen Landes auch in der vor- und nachbiblischen Zeit. Ein Besuch in der „Stadt der Toraschulen“ Zefat eröffnete den Reisenden Einblicke in das moderne jüdische Glaubensleben – dies auch Dank einer hervorragenden israelischen Reiseführerin. Bei einem Besuch der Golanhöhen konnte die Gruppe einen Blick hinüber ins vom Bürgerkrieg heimgesuchte Syrien werfen. Die gemeinsamen Gottesdienste am Ölberg oder am Ufer des See Genesareth waren für alle bewegende spirituelle Momente. Hier wie auch in den vielen Momenten biblischer Besinnung nahm die Gruppe immer wieder den Wunsch nach Frieden in diesem krisengeschüttelten Teil der Welt auf.
Alle Teilnehmer, deren Altersspanne von 13 bis 65 Jahre umfasste, flogen begeistert von allem Erlebten wieder heim und waren sich einig: Es waren dicht gefüllte Tage mit unvergesslichen Erlebnissen! Shalom!